Test zu Pirates: All Aboard! - Nintendo Switch - ntower - Dein Nintendo-Onlinemagazin (2024)

Piraten kentern die Nintendo Switch!

  • Dirk Apitz

Piraten kommen wohl gar nicht mehr aus der Mode und im Videospiel-Bereich scheint es DAS Jahr der Piraten zu werden. Ubisoft will mit Skull und Bones die Charts kapern und auch Sea of Thieves von Rare sorgt für etwas Wirbel. Auf der Nintendo Switch sieht es allerdings aktuell etwas dünn aus und wer muss hier wieder aushelfen? Natürlich ein Indie-Entwickler! Doch Pirates: All Aboard! wird die Lücke nicht wirklich füllen können, allerdings bietet dieses Spiel andere interessante Reize, die besonders für Couch-Multiplayer interessant werden könnte.

Ihr habt drei Modi zur Auswahl. Practice, Multiplayer und Endless-Mode. In Practice wird euch im Grunde die Steuerung erklärt und ihr spielt in einer Top-Down-Ansicht gegen andere Piratenschiffe, die endlos auftauchen. Vorher wählt ihr noch ein passendes Schiff aus. Die Schiffe haben neben verschiedenen Attributen auch eine etwas andere Handhabung. So werden natürlich alle Schiffe mit dem linken Stick gelenkt und mit X gebt ihr Gas und stoppt das Schiff wieder mit der B-Taste. Mit den jeweiligen Schultertasten könnt ihr dann auch angreifen. Bei großen Schiffen könnt ihr von der linken Seite aus mit L feuern und die rechte Seite feuert dann mit R. Andere Schiffe können aber zum Beispiel nur nach vorne die Kugeln abfeuern und mit der R-Taste Minen legen. Um euer Schiff ist zudem noch eine Anzeige für eure Lebensenergie. Wenn ihr ein Schiff zerstört, tauchen Wracks auf, die Items hinterlassen. Diese Items machen euer Schiff schneller, wendiger oder erhöhen auch die Lebensanzeige. Auch gibt es einen Anker, dieser gibt euch eine Spezialfähigkeit. Diese aktiviert ihr, indem ihr den linken Stick hineindrückt. Euer Schiff kann sofort wenden oder bekommt einen Boost durch diese Aktion.

Wenn man keinen Ausweg mehr sieht, könntet ihr schneller als Fischfutter enden, als euch lieb ist.

Nun ist so ein Schiff nicht so wendig oder flexibel wie zum Beispiel ein Raumschiff. Das bedeutet: Es macht etwas aus, wenn ihr den Wendekreis oder die einzelnen Fähigkeiten der Boote kennt. Denn es ist gut zu wissen, wie der Gegner wenden kann oder von wo aus er schießen kann. Auf einer Map gibt es zudem noch Hindernisse wie Klippen oder gar Festungen auf kleineren Inseln. Diese solltet ihr umsegeln, da ihr ansonsten Lebenspunkte verliert, gleichzeitig könnt ihr diese natürlich auch als Deckung nutzen. Durch die sehr simple Steuerung ist es auch sehr gut geeignet, das ganze Spiel mit nur einem Joy-Con zu spielen.

Damit kommen wir auch schon zum Multiplayer. Hier gibt es noch zwei weitere Modi. Entweder spielt ihr im klassischen Deathmatch-Modus oder Last Man Standing, wo ihr die Leben vorher einstellen könnt und der letzte Überlebende gewinnt. Mehr habt ihr leider nicht zur Auswahl, und auf Dauer ist dieser Modus leider ziemlich langwellig, aber für kleinere Schiffschlachten zwischendurch kann man immer wieder eine Runde daddeln. Der Multiplayer ist auch die größte Stärke im Spiel. Im Endless-Modus bekommt ihr ansonsten einen typischen Runner. Das bedeutet, euer Schiff fährt nur nach vorn und ihr müsst Kugeln, Bergen oder Fischen ausweichen, ansonsten ist euer Schiff zerstört. Sammelt ihr dabei Münzen ein, erhöht sich der Highsore. Dieser Modus wäre ja ganz nett, wenn er nicht ganz so unfair wäre. So sind die Münzen sehr oft an Stellen, wo ihr eigentlich keine Chance habt zu überleben, da ihr auch nicht abbremsen könnt.

Grafisch präsentiert sich das Spiel im schlichten und sehr einfachen Comic-Look und reißt nun wirklich keine Bäume aus, auch wenn das Spiel dafür sehr flüssig läuft und seinen Zweck erfüllt. Dafür ist die Musik wirklich sehr gut im Spiel. Ich will allerdings auch nicht abstreiten, dass ich ein Faible für typische Piraten-Musik habe und die bekomme ich hier auch geboten. Dazu wirken die Lieder sogar relativ aufwendig produziert.

Unser Fazit

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6

Überzeugend

Meinung von Dirk Apitz

Am Ende bekommt man für kleines Geld ein nettes Spiel für Zwischendurch. Ihr könnt nichts freischalten und eine richtige Singleplayer-Kampagne gibt es auch nicht. Auch wenn man für den kleinen Obolus nicht zu viel erwarten darf, so merkt man aber doch schon das Potenzial von diesem Spiel. Mit einem Online-Modus und vielleicht mehr Inhalt hätte dieses Spiel wirklich eine Granate werden können. So aber kann ich Pirates: All Aboard! jedem empfehlen, der unterwegs gern ein paar Multiplayer-Seegefechte starten will. Für einen Award reicht das aber noch nicht.

Mein persönliches Highlight: Der wirklich gelungene Soundtrack

7

Die durchschnittliche Leserwertung

-

4 User haben bereits bewertet


Kommentare 3

  • Jan1270

    Annoholiker

    Der Titel, so wie das Logo des Spiel sind komplett irreführend und sollten eig. geändert werden.
    Als ich zum ersten mal von dem Spiel gehört habe war ich total begeistert.
    ,,OMG, Pirates für die Switch!!" war meine erste Reaktion, aber als ich mir das Spiel genauer angeschaut habe war die Freude komplett weg, weil es ist nicht das legendäre Spiel von Sid Meier sonder nur ein Top Down Seeschlachten Spiel Test zu Pirates: All Aboard! - Nintendo Switch - ntower - Dein Nintendo-Onlinemagazin (5)

    2

  • Dirk

    Europäer

    @Jan1270

    Jap das dachte ich mir aber leider auch

  • Booyaka

    Meister des Turms

    Sea of Thieves für arme. Test zu Pirates: All Aboard! - Nintendo Switch - ntower - Dein Nintendo-Onlinemagazin (9)

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